Entdecken Sie die Vielfalt der Kanarischen Inseln Gran Canaria, Teneriffa, Fuerteventura, La Palma, Lanzarote, La Gomera und El Hierro. Sie alle teilen den gemeinsamen vulkanischen Ursprung und sind trotzdem jeder für sich individuell und einzigartig. Sie bilden eine Inselgruppe im östlichen Zentralatlantik. Geologisch gehören sie zu Afrika, politisch zu Spanien (EU) und biogeografisch zu Makaronesien. Die Kanaren beeindrucken mit ihren leuchtenden Gewässern, majestätischen Vulkanen und einem ganzjährig angenehmen Klima, wodurch sie zu einem begehrten Ziel für Touristen werden. 

Sogar der berühmte Seefahrer Christoph Columbus und seine Flotte haben die Inseln schon 1492 betreten. Die Kanaren waren ihre letzte Zwischenstation, bevor sie nach Indien aufbrechen sollten, wobei sie letztendlich aber Amerika erreichten. Fast vier Wochen hielten sie sich zwischen den Inseln Gran Canaria und La Gomera auf. Sie mussten Reparaturen an dem Schiff vornehmen, die wahrscheinlich in der Bucht von Gando stattgefunden haben. Dort ist heute der Flughafen „Gran Canaria“. 

Kanarische Inseln - Landkarte
Die Kanarischen Inseln liegen im Atlantischen Ozean vor der nordwestlichen Küste Afrikas.

Tauchen Sie ein in die faszinierenden Welten dieser bezaubernden Inselgruppe! Wir stellen sie Ihnen vor und beginnen mit der absoluten Perle, der Insel, die Herzen im Sturm erobert und die meisten Besucher verzaubert – ein wahres Paradies, das darauf wartet, von Ihnen entdeckt zu werden! 

Gran Canaria

Gran Canaria ist als die beliebteste touristische Insel bekannt und zieht Besucher durch ihr vielfältiges Angebot magisch an.

Kanaren: Gran Canaria Berge
Typisch für eine Vulkaninsel ist seine hügelige Ursprungslandschaft.

Kein Wunder, denn die Insel hat eine Menge zu bieten. Ein umfangreiches Touristenangebot erstreckt sich über zahlreiche Bars, Restaurants, Cafés bis hin zum lebendigen Nachtleben. Aufgrund der abwechslungsreichen Vegetation wird Gran Canaria auch als „Der kleine Kontinent“ bezeichnet, denn sie beheimatet 14 Mikroklimazonen. Facettenreich mit wüstenartigen Gebieten, Gebirgen, Steilküsten und einladenden Sandstränden präsentiert sie sich vielfältig. Diese Vielfalt macht Gran Canaria zu einem Paradies für Naturliebhaber, Wanderfreudige und Abenteuerlustige. Die verschiedenen Landschaftsformen bieten ein breites Spektrum an Möglichkeiten für Aktivitäten. Gran Canaria hat ungefähr 850.000 Einwohner und ist die am dichtesten bewohnte kanarische Insel, ihre Hauptstadt ist Las Palmas. 

Teneriffa

Teneriffa ist auch eine sehr beliebte Wahl, denn ähnlich wie Gran Canaria ist sie sehr vielfältig und besitzt ebenfalls eine wunderschöne Landschaft und touristische Angebote. Sie ist die größte Insel der Kanaren und besitzt den höchsten Berg Spaniens, den Pico del Teide (3715 Meter hoch), dieser wird umgeben von dem Nationalpark „Teide“.

Vulkan Pico del Teide
Von dem Vulkan „Pico del Teide“ kann man eine wunderbare Aussicht genießen.

Nicht nur vom Gipfel aus bietet sich ein grandioser Ausblick, sondern auch in den tieferen Lagen knapp über der Baumgrenze. Denn es gibt immer irgendein Meer zu sehen, sei es eines aus Wolken oder den Atlantik, aus dem gelegentlich die Nachbarinsel La Palma hervorsticht. Die Insel wurde durch Vulkane geformt, wobei Lavaströme Schluchten ins Gestein schnitten und faszinierende Felsformationen hinterließen, dort finden sich heute wunderschöne Wanderwege.  

Fuerteventura

Der Strand von Morro Jabel, der Kanarischen Inseln
Der Strand von Morro Jabel zeichnet sich durch seinen feinen hellgelben Sand aus.

Fuerteventura ist die älteste Insel der Kanaren, sie entstand vor rund 22 Millionen Jahren. Ihre Landschaft ist zwar weniger grün als die von Gran Canaria und Teneriffa trotzdem überzeugt sie mit landschaftlicher Vielfalt, die von weitläufigen Sandstränden über Lavalagunen und vulkanische Bergformationen bis zu den Wanderdünen des Parque Natural de Corralejo und der eindrucksvollen Schlucht Las Peñitas reicht.

Alle Strände Fuerteventuras aneinandergereiht hätten in etwa die Länge der Strecke von Berlin bis an die Ostsee. Für Surfer stellt sie zudem ein absolutes Paradies dar, da sie das ganze Jahr über eine konstante Swell-Ausbeute bietet.  

Lanzarote

Lanzarote ist von der Landschaft ähnlich wie Fuerteventura entlang der Küsten gibt es erstklassige Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten mit faszinierender Unterwasserwelt und Wracks. Lanzarote ist ebenfalls ein beliebtes Ziel bei Surfern. 

Vulkanlandschaft Timanfaya Nationalpark, Insel Lanzarote
Die Timanfaya-Nationalparks bedecken ein Viertel der Insel Lanzarote.

La Palma

Auf der grünen Insel La Palma herrscht praktisch das ganze Jahr über Frühling. Aufgrund der raschen Erhebung der Berge hinter dem Küstenstreifen gibt es auf der Insel fünf Höhen- und Vegetationsstufen zu entdecken, was sie zu einem idealen Ziel für Wanderurlaube auf den Kanaren macht.

Die Kanaren: Die Milchstraße lässt sich von La Palma beobachten
La Palma bietet optimale Bedingungen für die Sternenbeobachtung aufgrund geringer Lichtverschmutzung, hoher geografischer Lage und stabilen Wetterbedingungen.

Übrigens: an kaum einem Ort ist die Nacht so dunkel wie auf der grünen Insel der Kanaren. Der Sternenhimmel über La Palma verspricht ein unvergessliches Erlebnis. Die Insel gilt zudem als die steilste der Welt mit ihren schroffen Klippen und hohen Vulkanen. Trotz ihrer geringen Größe, vergleichbar mit Hamburg, bietet diese drittkleinste Kanareninsel ein beeindruckendes Netz von Wanderwegen, das sich über rund 850 Kilometer erstreckt. Sie besitzt mehr als 15 astronomische Aussichtspunkte, an denen Ihnen Schautafeln faszinierende Informationen zu Sternbildern, Planeten und dem Mond vermitteln. 

La Gomera und El Hierro

Auf den beiden kleinsten Inseln ist sehr wenig los, perfekt um dem Touristentrubel zu entkommen. La Gomera besitzt ca. 22.000 Einwohner und El Hierro gerade mal 11.150.

Freediver mit Delfinen
Die Gewässer rund um La Gomera sind bekannt für ihre Artenvielfalt und klaren Sichtverhältnisse.

La Gomera und El Hierro bieten einzigartige Tauchspots mit einer beeindruckenden Unterwasserlandschaft aus Lava- und Basaltgestein. El Hierro gilt sogar als das herausragende Tauchgebiet Europas, wobei die Umgebung von „El Bajon“ zu den weltweit zehn schönsten Tauchplätzen zählt. Die Wassertemperaturen bewegen sich zwischen 19 Grad im Winter und 26 Grad im Sommer und Herbst. Die Transparenz des Wassers überrascht mit einer Sicht von über 30 Metern. La Gomera wurde zudem als „Welterbestätte für Meeressäuger“ anerkannt. El Hierro versorgt sich komplett selbst mit erneuerbaren Energien, die Insel ist ein wahres Naturparadies. Diejenigen, die nach einem Ort der Ruhe und Entspannung suchen, gerne im Einklang mit der Natur sind und ihren inneren Frieden beim Wandern, Tauchen oder Mountainbiken finden, werden die kleinen Inseln sofort in ihr Herz schließen.  

Zu beachten ist, dass nach La Gomera und El Hierro kein Direktflug geht, Sie müssen einen Zwischenstopp auf Teneriffa oder Gran Canaria einlegen, von da können Sie dann einen Inselflieger oder eine Fähre nehmen. 

Einige der meistgestellten Fragen sind:

Auf welcher Insel ist es am wärmsten? 

Lanzarote und Fuerteventura gelten aufgrund von Temperaturmessungen als die wärmsten Inseln der Kanaren. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass sie geografisch am nächsten am afrikanischen Festland liegen und durch ihre flachen Landschaften ein arides Klima mit geringen Niederschlägen vorherrscht. 

Wann ist die beste Zeit um auf den Kanaren Urlaub zu machen? 

Eine empfehlenswerte Reisezeit für La Palma, Gran Canaria, La Gomera und El Hierro ist von April bis Oktober, da in diesem Zeitraum die geringsten Niederschläge zu verzeichnen sind. Die warme Saison auf Fuerteventura und Lanzarote erstreckt sich etwas länger als auf den Schwesterninseln. Daher kann es sich lohnen, diese beiden Inseln von März bis November zu besuchen. Allerdings ist in der Nebensaison von November bis April am wenigsten los und die Preise setzten sich ab.  

Welche der Inseln ist am günstigsten? 

Die kostengünstigsten Inseln sind Lanzarote und Teneriffa. Der durchschnittliche Preis für eine Nacht auf Teneriffa beträgt 98 Euro. Es ist jedoch zu beachten, dass dies ein Durchschnittspreis ist und die tatsächlichen Kosten variieren können. Bereits ab 20 bis 40 Euro pro Nacht ist es möglich, auf Teneriffa zu übernachten. Es sollte auch berücksichtigt werden, dass sich die Preise aufgrund der Inflation oder anderer Faktoren von Jahr zu Jahr ändern können. 

Welche der Kanarischen Inseln ist die schönste?

Die Kanaren: Das Dorf Agulo Coastal auf der Insel La Gomera.
Das kleine Dorf Agulo Coastal auf der Insel La Gomera.

Das müssen Sie für sich herausfinden, denn zusammenfassend bietet jede der Kanarischen Inseln eine einzigartige Vielfalt und attraktive Merkmale für unterschiedliche Vorlieben! Gran Canaria beeindruckt als beliebteste Touristeninsel mit einem breiten Angebot an Bars, Restaurants und lebendigem Nachtleben. Teneriffa, die größte Insel, besticht mit dem majestätischen Pico del Teide und einer faszinierenden Landschaft, geprägt durch Vulkane und Schluchten. Fuerteventura, die älteste Insel, lockt mit weitläufigen Stränden, Lavalagunen und Wanderdünen, eine ideale Insel für Surfer. Lanzarote, ähnlich wie Fuerteventura, bietet exzellente Tauch- und Schnorchelmöglichkeiten entlang der Küste. La Palma, die grüne Insel, besticht das ganze Jahr über mit Frühling, atemberaubender Natur und einem beeindruckenden Sternenhimmel. La Gomera und El Hierro, die beiden kleinsten Inseln, bieten ein ruhiges Fluchtziel, einzigartige Tauchmöglichkeiten und unberührte Natur.

Wissenswertes zum Schluss: Die Kanaren sind für EU-Bürger mit einem Personalausweis zugänglich, und die Bezahlung erfolgt in Euro. Haben Sie schon eine Reise-Checkliste gemacht?